Erster Teil- 1. Dezember

Robin Hood

Ich schnallte mir das Gewähr um den Rücken. Ich war mir nicht sicher ob ich es noch brauchen würde, aber Vorsicht war besser als Nachsicht. Langsam streckte ich meinen Kopf aus einem Gebüsch hervor. Ich musste mich umschauen um Wachen zu erspähten, doch anscheinend hatte Will mal wieder alle arbeit geleistet. Ihr Charme konnte wirklich keiner wiederstehen.
Hastig schlich ich zu dem Fenster unter der ausgeschalteten Kamera. Es war offen und mit ein wenig Anlauf schaffte ich es mich hoch zu angeln.
Soweit so gut. Über Funk informierte ich little John über meine jetzige Lage.
„Ich bin so gut, wie drinnen little John. Im Westflügel nahe dem Objekt.“
Es dauerte eine Zeit bis er mir antwortete. In der Zwischenzeit überblickte ich den Raum, in dem ich gleich eintreten würde. Zwar war es hier drinnen das Licht ausgeschaltet, doch die Beleuchtung von draußen, beleuchtete den Raum schon genug. Es war ein Gästezimmer. Ein Bett, ein Gemälde und andere pompöse Möbel. Ich wartete lieber auf eine Nachricht von John bis ich eintrat. Eigentlich müsste Will jede gefährliche Kamera ausgeschaltet haben, doch vielleicht hatten sie schon wieder neue installiert? Plötzlich hörte ich ein Rauschen in meinem Ohr.
„Es läuft alles wie am Schnürchen, Robin. Im nächsten Raum links ist die Vase.“
Ich hastete also hinein, öffnete die besagte Tür und erkannte das Zielobjekt.

Schlussendlich landete ich etwas zu betrunken zusammen mit Hermes in einer fremden Villa und beobachtete einen Diebstahl. Ich wusste nicht, was erstaunlicher war. Die Tatsache, dass ich es tatsächlich geschafft hatte so viel von dem gewöhnlichen alkoholischen Getränken zu trinken, dass sie eine Wirkung auf mich zeigten, dass ich tatsächlich in dem Anwesen eines Fremden war oder dass wir unsere Macht tatsächlich noch dazu einsetzen konnten, um unsichtbar zu werden. Spontan entschied ich mich für die letzte Variante. Ohne die Anbetung von Sterblichen waren unsere Kräfte kaum vorhanden und ich dachte fast, dass ich überhaupt keine mehr hatte. Vielleicht spielte mein leicht beschwipster Verstand mir einen Streich? Ich war mir da nicht so sicher. Hermes und ich hatten den nützlichen Trick, uns unsichtbar zu machen, schon im alten Griechenland erfunden, doch nun sollte er eigentlich nicht mehr funktionieren. Früher hatte ich mich öfter mit ihm von meiner restlichen Familie weggeschlichen. Er war immer noch der Erste, an den ich dachte, wenn ich mich betrinken wollte. Dionysos war zwar der Gott des Weines, aber mit Hermes war es noch lustiger als mit ihm. Ich hatte den dekorativen Pflanzen vor dem Haus zwar genug Kraft entzogen, damit wir es schaffen könnten, die Realität so zu verändern, wie wir wollten, aber ich war mir nicht sicher,ob es geklappt hatte. Die gewöhnlichen Fähigkeiten, die wir uns während unseres viel zu langen Lebens durch lernen angeeignet hatten, verließen uns zum glück nicht. Hermes schaffte es deshalb uns unbemerkt ins Haus zu führen. Selbst die Koplizen des Diebes hatten keine Chance uns zu entdecken. Dank der vielfältigen Erfahrung, die ich im Laufe der Jahrtausenden gesammelt hatte war es für mich etwas zu jetzt leicht, mit Hermes durch die Gänge zu schleichen. Er war sogar noch besser. Aber was hätte man anders erwartet? Er war schließlich der Gott der Diebe. Genau deshalb standen wir jetzt im Schatten bei der Wand in der Nähe einer wertvollen Vase. Hermes konnte einfach nicht anders, als bei speziellen Diebstählen zuzusehen, obwohl es heutzutage sowieso nichts mehr nützte. Der Dieb konnte wohl kaum auf den Segen des Gottes hoffen und dieser hatte sicher schon so viele Einbrüche gesehen, dass es langsam langweilig werden sollte. Wegen diesen Aktionen konnte er jedoch meisterhaft seine Anwesenheit verschleiern. Die einzigen Spuren, die uns entlarven konnten, waren die beinahe vertrockneten Pflanzen vor dem Haus. Wenn unser Unsichtbarkeitstrick wirkte, konnten uns sogar die Kameras nicht sehen und Hermes war allen Sicherheitsmaßnahmen einfach ausgewichen.

Dorian musste lächeln, auch wenn er schon eige Jahrhunderte auf dem Buckel hatte so konnte er es sich nicht nehmen lassen moderne Technick in seiner geliebten Villa einzusetzen, vor allem um sein wertvolles Gemälde zu beschützen. Deswegen war er schon auf dem direkten Wege in eines der vielen Gästezimmer. Ein hochsensibler Bewegungsmelder, der sich im Boden befand hatte sich gerade gemeldet also schlich Dorian mit seinem rapier in der Hand durch das Haus und musste es sich verkneifen laut loszulachen. Dann bog er um eine Ecke und entdeckte den Dieb was ihm dann doch ein leises Kichern entlockte. Na sie mal einer an, haben wir da etwa ein neugieriges Mäuschen was sich am Eigentum der großen bösen katze vergreifen will ? So geht das aber nicht. Er lächelte, die Vase auf die der Dieb zugeschlichen war, war ihm volkommen egal ihn interesierte nur der Spaß und diesen würde er jetzt garantiert haben.

Robin Hood

Verdammt, woher wusste er…..?
Für einen kurzen Moment, zwei Wimpernschläge, stand ich Fassungslos da, starrte den Mann an. Hatten wir etwas übersehen? War ich zu siegessicher? Was sollte ich jetzt tun?
Doch ich versuchte mich zu beruhigen, denn das schlimmste was ich jetzt tun konnte, war in Panik zu geraten. Auch für solche extremen, Ausschweifungen des eigentlichen Plans hatten wir eine Notlösung erarbeitet.
Mit geraden Rücken, gerader Haltung durchstreifte ivh mit zwei, drei Schritten den Raum und blieb kurz vor der Vase stehen.
„Das neugierige Mäuschen sorgt für Gleichheit.“, antwortete fest, meine versteckte Miene sah mindestens genauso fest rein.
Hoffentlich hatte little John das Codewort verstanden, denn mein Funkgerät, hatte ich durch eine kurze, unauffällige Geste zu meiner Kapuze, eingeschaltet.

Als wir vor der Tür Geräusche hörten, zerrte Hermes mich in den Gang und schaute den beiden Männern, die dort standen interessiert zu. Wir hielten uns in der Nähe von der Wand auf und ich war mir ziemlich sicher, dass wir noch immer unsichtbar waren. Der Kerl mit der Kapuze war anscheinend der Dieb, den Hermes unbedingt beobachten wollte, doch der andere weckte eher mein Interesse. Nachdenklich beobachtete ich ihn. Irgendwo hatte ich ihn schon gesehen, oder? Ich konnte sein Gesicht jedoch nur einem der unzähligen Männern zuordnen, die ich vor Jahrzehnten bei altmodischen Festen getroffen hatte. Das Rapier in seiner Hand verstärkte den Eindruck, den ich hatte nur noch. Während Hermes den Dieb betrachtete, starrte ich den Schwarzhaarigen Mann weiter an. Obwohl er mir bekannt vorkam konnte er nicht bis heute überlebt haben, oder?

Ah so ist das also es geht der kleinen Maus um Gleichheit was ? Dorian lächelte, jetzt würde es doch noch ein interesanter Abend werden. Also als erstes würde ich sagen wir machen mal das Licht an was, es ist doch wirklich unhöflich wenn man seinen Gesprächspartner nicht erkennen kann was. Bei diesen Worten, klatschte er einmal kurz in die Hand und schon sprang die Lampe an der Decke an und beleuchtete den gesammten Raum. Als Dorian den Eindringling besser erkennen konnte seufzte er tief. Ihr schon wieder, wieso muss mir eures Gleichen eigentlich die ganze Zeit auf die Nerven gehen. Dieses ganze wir nehmen es den Reichen und geben es den Armen hat vileicht mal vor 200 Jahren funktioniert aber doch nicht mehr in der heutigen Zeit. Egal wieviel ihr den armen Leuten gebt sie werden arm bleiben und die Reichen werden reich bleiben. Nein sie werden sogar immer reicher. Heute gibtst du einen Mann genug geld um über die Runden zu kiommen und nächsten Monat bettelt er wieder. Es ist also volkommen sinnlos was ihr da treibt. Er richtete die Spitze seines Rapiers auf die Brust seines Gegenüber und lächelte.

221 B Bäckerstraße

Watson
Ich legte die Zeitung bei Seite und musterte meinen Mitbewohner.
Er hatte sein Frühstück nicht angerührt, er stand einfach am Fenster und starrte auf die Straße unter sich.
Einmal hatte er sein Handy gezogen und nun tat er wieder gar nichts.
Es war nun schon lange so.
NAchdem er aus London verschwunden war hatte er wohl kaum noch fälle bekommen, und nun stand er da, sah auf die anderen Leute, die unten durch Gässchen liefen und musterte, ohne den Gesichtsausdruck zu verändern, jede Einzelheit der belebten Straße.


Holmes
Ich versuchte zu ignorieren, dass John mich anstarrte.
Vielleicht wollte er mein Frühstück? Nein, dann sähe er hungriger aus...
Was wohl in seinen Gedanken vor sich ging?
Aber es interessierte mich eh nicht.
Ob er wieder begonnen hatte, auf seiner alten Schreibmaschine über mich zu schreiben?
Hm... Nein, dann wären seine Finger dreckig.
Verdammt, muss es in so kleinen Gehirnen Langweilig sein...



(Bin nicht ganz mitgekommen, mag mir jemand eine klitzekleine Zusammenfassung schreiben? Natürlich nur wenn er oder sie will...)

Robin Hood

Ich wich keinen Schritt zurück. Meine Haltung glich der eines Steins. Zum Glück bemerkte er nicht, dass dabei aber der Angstschweiß runter lief. Es war nicht die Klinge, die ich als Bedrohung empfand sondern seine Worte.
Mit einer schnellen, geübten Drehung schnallte ich das Gewähr von meinen Rücken zielte es auf den Kopf meines Gegenübers. Und so standen wir beide nun da. Der eine mit einen Rapier, gewillt jede Minute das Herz seines Gegners zu durchbohren, der andere mit einem Scharfschützengewehr bestückt, dass zwar für entfernte Ziele geeignet war aber auch in naher Distanz den Kopf eines Feindes durchschießen konnte.
Zwar hatte meine Haltung nicht zu der erwünschten Flucht geholfen, doch zumindest ließ sich in solch einer weniger bedrohlichen Situation besser reden. Denn die Worte lagen mir auf der Zunge, sie flossen wie ein Reflex aus mir heraus.
„Das sind die typischen Wörter eines Reichen. Aussreden.. mehr nicht. Rechfertigungen. Sag mir viel lieber woher du uns kennst?“

Holmes
Ich zuckte zusammen.
Wenn ich mich nicht irrte war das im Fenster da vorne.
"Entweder bekommen wir gleich Arbeit, oder wir gehen jetzt hin." murmelte ich.
Watson sah auf. "Was?"
"Komm, ich will mir das nicht entgehen lassen!" sgte ich dann und griff nach meinem langen Mantel.
Dann ließ ich Vorsichtshalber noch meine Waffe in die Tasche fallen, und griff auch gleich nach der meines Freundes.

Watson
"Was hast du vor?" fragte ich und stand auf.
Doch anstatt mir zu antworten verschwand er durch die Tür, geradewegs an Mrs. Huson.
"Haben sie das Frühstück beendet?" fragte sie mich, als sie die Teller zusammen räumte.
"J-ja, es war sehr gut, danke Mrs. Huson, für eine Vermieterin machen sie sehr viel für usn, aber ich muss jetzt los!"
Ich rannte Holmes nach, aber ich war um einiges Langsamer als er, dank der Verletzung wie auch meiner Ausdauer, die ich nach der Verletzug noch nicht wiedererlangt hatte.
Ich sah ihn noch um eine Ecke biegen, dann war er verschwunden.
Seufzend humpelte ich hinterher.

Holmes
Ich stand an der Tür und klopfte.
Als John schließlich eintarf reichte ich ihm die Waffe, der er fragend dreinblickend annahm.

Ohh sag blos du brichst bei mir ein und weist nicht einmal wer ich bin ? Nun weist du du kannst dein lustiges Spielzeug wieder runter nehmen es wird dir absolut garnichts bringen. Er zeigte sein charamntes Lächeln und ging einen Schritt auf ihn zu, von Angst keine Spur. Du willst wissen woher ich euch kenne ? Nun dann rate.

Watson
"Was, im Namen der Königin, hast du vor?"

Holmes
"Ich kancke das Schloss!" sagte ich hochkionzentriert.
Dann, mit einem Klick, ging die Tür auf.

Ich fing an, leise mit Hermes zu sprechen. Dabei setzte ich noch etwas Macht ein, um unsere Stimmen vor den beiden Männern zu verstecken. Obwohl wir sowieso eine antike Version von dem heutigen Griechisch verwendeten, sollten sie uns nicht gleich hören.
"Kennst du den Kerl mit dem Rapier?", fragte ich neugierig.
"Nein, warum sollte ich? Der Dieb ist viel interessanter und ich kenne sowieso genug reiche Spinner. Woher kommen die eigentlich? Es ist sehr viel schwerer einen wirklich guten Verbrecher zu finden als einen korrupten Menschen, der sein Geld nicht verdient hat", meinte er desinteressiert und wendete sich wieder den beiden Männern zu. Manchmal war er zu sehr auf einen bestimmten Diebstahl fixiert.

(Warum bemerkt mich niemand 3: )
Holmes
Ich trat ein und sah mich um, dann rannte ich in das Zimmer, indem ich die Waffe gesehen hatte.
Vor der Tür blieb ich stehen.

Watson
Ich folgte Holmes etwas missmutig

Plötzlich erschien noch zwei Männer im Raum. Der eine wirkte so, als hätte man ihn unfreiwillig hierher geschleift, doch der andere sah sich sofort um. Das könnte interessant werden. Zusammen mit Hermes wartete ich darauf, was nun geschehen würde.

(Danke)
Holmes
Meine Augen mussten Glitzern, denn aus Johns Missmutigen Gesichtsausdruck wurde ein fragender missmutiger Gesichtsausdruck.
"Ich kenne den einen Mann." flüsterte ich ihm zu, hoffentlich sahen uns die anderen nicht.
"Und von dem anderen weiß ich bereits jegliche Privat-Angelegenheiten."
 
Watson
"Holmes! Wir sollten die Polizei rufen! Da sind Waffen im Spiel!" zischte ich aufgebracht.
"Ach was" ,antwortete er. "Sie haben eine, und rufe ich deshalb die Polizei."
"Holmes" Ich muss sagen, dass ich ein friedfertiger Mann bin, aber das ging zu weit.
"Die beiden bedrohen sich."
"Ja, und?!"
Ich seufzte. Wenn es nicht blutig enden sollte, musste jemand eingreifen.
"Bitte senken sie die Waffen, ich bin von der Polizei!" rief ich in den Raum hinein.

Robin Hood

Erschrocken sah ich zur Seite. Zur Richtung der Tür. Bullen? Es war dieser Holmes, der Schnüffler und sein Gehilfe. Ich hatte schon vorher das Vergnügen mit ihm.
Verdammt, wo war little John?
Egal…
Ich nutzte den Moment, der Überraschung. Das war wahrscheinlich die letzte Gelegenheit, sich die Vase doch noch unter den Nagel zu reißen. Schnell und von den Augen der hier Anwesenden unbemerkt, schnappte ich mir die teure Vase, hielt sie fest unter meinen Arm und trat zum Fenster. Dabei zielte ich mit der anderen Hand noch mein Gewähr auf den Hausherren, doch als der letzte Schritt getan war, ließ ich die Waffe runter.
„Lass uns unsere nette, kleine Konversation auf ein nächstes Mal verlegen, ja? Keine Sorge, Hood wird sicherlich noch mal bei dir vorbei schauen.“
Und mit diesen Worten, sprang ich aus dem Fenster. Mit mir flogen hunderte kleine Scherben aus den ersten Stock. Schramwunden waren das Resultat meiner riskanten Tat, doch ansonsten blieb der Sprung unversehrt. Ich blieb nicht lange in der Hocke als ich auf den Boden landete, sondern sprintete gleich los.

Watson
(Gehilfe? Grr!)
Ich rannte zum Fenster.
Dort unten kauerte er, und dann begann er zu rennen.
Es war ziemlich hoch, sollte ich springen?
Ich drehte mich zu Holmes um... Aber da war er nicht mehr...
Ich eilte zum Hausherren.
"Ist alles in Ordnung bei ihnen?"


Holmes
Ich schlitterte um die Ecke eines Korridors und dann aus der Eingangstür.
Gehetzt sah ich mich um, doch da war niemand.
Ich schloss die Augen und konzentrierte mich.
Irgendwo konnte ich Glasscheiben knirschen hören, ausserdem gehetzte Schritte.
Rasch setzte ich mich in Bewegung, in die Richtung, wo ich den Geflüchteten vermutete.

Als sich die ganze Sache etwas beruhigt hatte, begann Dorian laut zu lachen. Da hat sich dieser Fuchs doch tatsächlich mit meiner Vase aus dem Staub gemacht. Oh und ja bei mir ist alles in Ordnung es ist immer alles in ordnung und jetzt würde ich sagen gehen sie ihrem Freund folgen ich muss hier aufräumen oh und die ganze Sache bleibt unter uns verstanden ich habe kein interesse daran das hier noch mehr Leute kommen und meine Partyvorbereitungen stören.

Watson
"Wie sie wünschen, Sir. Aber meinem Freund werde ich nicht folgen, der ist über alle Berge..."
Ich verabschiedete mich und ging in Richtung Tür.

Robin Hood

Wachmänner säumten meinen Weg. Vor mir baute sich die Geländemauer auf. Ich musste sie überwinden um hier abhauen zu können. Zum Glück war ich ziemlich schnell, doch mein Verfolger –irgendwer war definitiv hinter mir- war mindestens genauso schnell wie ich. Doch als ich an der Mauer angekommen war und ich hochklettern musste, nahm dies wertvolle Zeit in Anspruch, die mein Verfolger sicherlich nutzen konnte.

Holmes
Eine Mauer.
Verdammt, was konnte ich tun?
Ich schloss die Augen und die Zeit schien stillzustehen.
Den Verfolger am Hosenzipfel packen? Risiko: Verletzungen.
Einen Wachmann als Leiter benutzen? Risiko: Quasi unmöglich.
Auf die andere Seite rennen? Risiko: Der Mann entwischt auf die andere Seite.
Ihn mit meiner Waffe bedrohen? Risiko: Er hört nicht auf mich. Ich könnte aber Warnschüsse abgeben...
"Bleib stehen wenn dir dein Leben lieb ist!" brüllte ich und die Geschwindigkeit nahm wieder zu; in ihren ursprünglichen Zustand.
Normalerweise war das nicht meine Art, aber der Kerl machte mir schon lange zu schaffen.
Ich schoss einmal auf den Rasen.
Hoffentlich hörte die Polizei den Schuss nicht...

Robin

Reflexartig drehte ich mich um als ich einen Schuss hörte. Ich stand gerade auf der Mauer, bewegte mich aber nicht mehr. Dabei war ich in der Hocke, geduckt und meinen Verfolger grimmig anstarrend. Jetzt erkannte ich auch wer es war. Es war dieser Holmes..
„Du.. tsst.. hätte ich mir ja denken können… kannst du nicht einfach so tun als hättest du mich nicht gesehen. Dann hätten du und ich wesentlich weniger Probleme am Hals..“

Holmes
"Glaub mir, ich würde diese Trottel bei der Polizei gerne ihre Arbeit machen lassen, aber ohne Fälle ist das Leben so unglaublich langweilig." sagte ich.
"Ich habe nichts gegen deine Arbeit. Du gehst irgendwo hin und klaust etwas.
Kannst du dir bitte Mühe machen und ein paar Hinweise hinterlassen? Am besten was anspruchsvolles!"
Ich ließ die Waffe sinken.
"Aber nimm dir ne kleine Auszeit. Sonst weiß ich sofort, wer es war!"
Mit den Worten drehte ich mich um und ging ins Haus zurück

Robin Hood

„Das kann ich leider nicht!“, rief ich ihm noch hinterher und sprang von der Mauer, auf die Straßenseite. Seltsamerweise stand little Johns Auto schon bereit. Direkt vor mir stand es, John hatte schon die Tür geöffnet und lachte mich an. „Komm, schnell!“
Ich stieg ein und er fuhr los.
Ich pustete einmal stark aus. „..Es ist nicht alles so gelaufen, wie wir geplant haben, dass hast du doch sicher gemerkt, oder? Warum bist du nicht gleich zur Hilfe gekommen? Ich hab dir doch über Funk ein Signal gesendet.“
„Weil er mir helfen musste..“
Erst jetzt bemerkte ich Will, die sich auf den Rücksitzen des Autos breitgemacht hatte.
„Glaubst du, nur du wurdest erwischt, als DU, mein lieber Robin, den Bodensignal ausgelöst hast?“
Die seltsame Frau, saß im Schneidersitz auf der Rückbank, hatte ihre Arme überkreuz und sah mich grimmig an als sie redete.
„..Ich wurde auch enttarnt! Du bist solch ein Dummkopf, Robin. Kannst du nicht einmal aufpassen?! Ich hab dir doch von dem Bodenmelder erzählt!! Meine Güte…“
Ich sah kurz zu ihr nach hinten.
„Wann hast du mir davon erzählt? … Kann ich mich nicht dran erinnern..“
„Na, als wir im Quartier waren. Gestern oder vorgestern.“
Ich lachte kurz und schaute wieder auf die Vase, die nun auf meinem Schoss lag.
„Ach, da!! Da hatte ich doch schon ein Sitzen. Kein Wunder, dass ich mich daran nicht erinnere.“
Sie gab mir eine leichte Kopfnuss und schnaubte.
Ich rieb mir den Schädel, meinte aber fröhlich: „Is doch egal, is ja alles noch mal gut gelaufen. Wir sollten nur auf unseren nächsten Beutezug besonderes vorsichtig sein. Dieser Holmes war da. Ich glaube dieser Hund, hat jetzt eine Verte gerochen. Außerdem hat der früherer Besitzer dieser Vase, etwas Seltsames geredet. Etwas, dass er eigentlich gar nicht wissen dürfte..“
Ein beklemmendes Gefühl stieg in mir hoch.

Watson
"Und?" Mit diesen Worten empfing ich meinen Freund.
"Ich habe ihn ziehen lassen." erwiederte er und ich führte ihn wieder ins Innere des Gebäudes.
"Sherlock!"
"Er ist gerissen. Das wird ein Spaß ihm nachzujagen."
Ich warf ihm vorwurfsvolle Blicke zu, die er mit Schulterzucken quittierte.

Holmes
Kaum waren wir in den Raum der anderen Leute gekommen atmete ich gespielt schwer.
"Er ist entkommen. Ich sollte aufhören zu rauchen. Das schadet meiner Ausdauer."
Ich stützte mich schwer atmend an die Wand.
"Nächstes Mal bekomme ich den Burschen!"