Hall of Fantasy
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Hall of Fantasy

An alle Fantasyliebhaber! Dieses Forum ist für euch gegründet worden und hat viele RPGs zur Auswahl!
 
StartseiteStartseite  PortalPortal  Neueste BilderNeueste Bilder  SuchenSuchen  AnmeldenAnmelden  LoginLogin  

 

 Lavernas&Annas Geschichte über Sherlock

Nach unten 
AutorNachricht
Laverna

Laverna


Anzahl der Beiträge : 396
Anmeldedatum : 19.06.13
Ort : Götterwelt

Lavernas&Annas Geschichte über Sherlock Empty
BeitragThema: Lavernas&Annas Geschichte über Sherlock   Lavernas&Annas Geschichte über Sherlock EmptySa Aug 10, 2013 5:21 am

Sherlock Holmes - blau
John Watson - grün

Vor den Fenstern wirbelte der beißende Herbstwind das farbenfrohe Laub auf.
Es war ein trostloser Septembertag, der sich durch den außergewöhnlich düsteren Himmel auszeichnete und über ganz London schien eine trostlose Atmosphäre zu herrschen. Die Bewohner der 221 Baker Street konnten diese Stimmung nur zu deutlich spüren. Im Kamin prasselte Feuer und an den Wänden tanzten die Schatten zweier Männer. Der von war von mir und der andere von meinem ständigen Begleiter dem John Watson.

Ich lag auf dem Sofa und schien tief in Gedanken versunken. Leider war ich eindeutig wach, was angesichts der Langeweile, die mich gerade plagte, eine Schande war. Warum konnte nichts Spannendes geschehen? War es wirklich zu viel verlangt, dass ich mir wieder einen interessanten Fall wünschte? Ich spürte förmlich, wie mein Verstand verrottete. Dieser ständige Arbeitsmangel tat mir eindeutig nicht gut, doch es schien nicht so, als würde sich das bald ändern. Seit Wochen war nichts mehr geschehen, was meiner Aufmerksamkeit wert war.
Ich bekam deshalb kaum noch mit, wie Watson aufstand und in die Küche ging.
„S-sind das wirklich Augen da im Kühlschrank?“, fragte er gleich darauf mit gehobener Stimme.
Glaube John wirklich, ich würde mich für seine Probleme interessieren?
„Ja“, bekam er die träge Antwort.
Sein nächster Satz störte mich noch mehr.
„Da das ganze Essen aus dem Kühlschrank verschwunden ist, werde ich welches Kaufen gehen“, erklärte Watson.
Bemerkte er die Dummheit seiner Worte wirklich nicht?
„Das Essen ist nicht verschwunden. Ich habe es weggeworfen. Das kann sich nicht einfach auflösen, John, deine Theorie ist unlogisch“, klärte ich ihn lustlos auf. Egal, wie sehr mich diese Fehler nervten, mir war immer noch langweilig.
Kurz darauf hörte ich, wie die Tür zufiel. John war endlich gegangen und ich konnte mich in Ruhe meiner Langeweile hingeben.
Sollte ich herausfinden, wie lange diese Säure brauchte, um den Fußboden zu zersetzen?


Ich griff in meine Tasche und zog einen Schlüssel heraus.
In dem Moment, indem ich die Tür aufschließen wollte entdeckte ich den Brief im Briefkasten.
Verwirrt ließ ich den Schlüssel im Schloss stecken und zog den Umschlag, der aus dem Kasten schaute heraus.
Es war weder Briefmarke noch Absender drauf.
Vielleicht würde Sherlock wissen, was zu tun war.
Schnell lief ich die Treppen hinauf und klopfte an. Eigentlich verschwendete Arbeit, mein Mitbewohner hatte mich bestimmt schon herauflaufen gehört.
Dann trat ich ein und ging, ohne ihn zu beachten in die Küche.
Da setzte ich Teewasser auf. Das langsame blubbern des Wassers auf der Warmen Herdplatte ließ mich durchatmen. Ich griff nach dem Brief und sah ihn mir noch einmal an.
Nach ein paar Minuten stillen Nachdenkens ging ich wieder ins Wohnzimmer und zog meine Jacke aus.
„Kommt es mir nur so vor, oder ist der Boden klebrig?“ fragte ich und trat von einem Bein aufs andere.
Als Antwort bekam ich nur ein unwilliges Knurren.
„Sie haben Post.“
Holmes sah nicht einmal auf.
„Legen sie ihn auf den Couchtisch. Ich werde eventuell darauf zu sprechen kommen.“ Sagte er und gähnte.
Ich tat wie mir geheißen, auch wenn mich die Neugierde unter den Fingernägeln brannte und ging zurück in die Küche.
Mit dem Geld, das ich mitgenommen hatte, hatte ich zwei Tüten voller Lebensmittel eingekauft.
Ich holte Äpfel heraus und legte sie in eine Schale, dazu kamen vier Bananen und zwei Pfirsiche. Vorsichtig holte ich zwei Wasser-Flaschen aus der Tüte und stellte sie auf die Anrichte. Dann machte ich den Kühlschrank auf, um Käse hineinzustellen.
„Lassen sie es lieber.“ Sagte Holmes.
„Was?“ ich drehte mich um.
„Und machen sie die Tür zu. Das bekommt den Augen nicht.“
Ich atmete zischend ein und aus.
„Dann verdirbt es…“
„Dann fragen sie Mrs. Hudson ob sie ihren Kühlschrank benutzen dürfen aber stellen sie es nicht in den unseren.“
Ich seufzte Geschlagen, machte den Kühlschrank, füllte das Wasser aus dem nun Pfeifenden Kessel in zwei Tassen, legte Teebeutel hinein und stellte die Uhr, damit der Tee nicht zu wenig zog. Dann machte mich auf den Weg zu unserer Vermieterin.
Als ich wieder hoch kam hatte Holmes den Umschlag in der Hand.
Seine grauen Augen zuckten über das Papier unter dem Licht der Standlampe und er bewegte lautlos seinen Mund.
Ich lehnte mich an den Türrahmen und sah interessiert zu, wie er das Papier durch das Licht hindurch betrachtete, dann das Papier leicht knickte und es dann mit einem Vergrößerungsglas genauer untersuchte.
Dann ließ er die Hände in den Schoß fallen.
„Ich habe keine Ahnung, von wem der Brief kommt.“ Sagte er. „Bringen sie den Tee herein?“
„Aber der Tee ist noch gar nicht…“ mein Satz wurde vom schrillen Piepen der Stoppuhr unterbrochen.
Ich warf Sherlock einen Blick zu, aber er sah mit einem vergnügten Grinsen nach draußen.
Schnell lief ich in die Küche und machte dem schrillen Gepiepe ein Ende.
Dann zog ich die Teebeutel aus den beiden Tassen.
Rasch balancierte ich die beiden Becher in den Wohnbereich, Holmes hatte das Papier inzwischen herausgeholt und untersuchte es.
„Keine Anzeichen von Fingerabdrücken. Das Papier wurde im vereinigten Königreich hergestellt. Die Marke…“
Er unterbrach sich, als ich die Tassen abstellte.
„Danke.“
Er zählte noch die Marke des Papiers auf und die Schriftart des Textes.
Dann presste er seine Fingerspitzen aneinander und hielt sie unter die Nase.
„Ich kann mir keinen Reim machen, wer uns das zugeschickt hat.“ Murmelte er.
„Worum geht es in dem Brief?“ fragte ich und trank von dem Tee.
„Habs nicht gelesen.“
Ich spuckte den Tee fast wieder aus.
„Sie bekommen einen Brief, rätseln, wer ihn abgeschickt hat, aber sind nicht dazu in der Lage den Inhalt des Briefes zu lesen.“
„Exakt.“
Etwas unwirsch hob ich den Zettel vom Tisch auf.
Tatsächlich war die vom Computer ausgedruckte Schrift auf dem Blatt in Calibri gesetzt, genauso, wie Holmes es gesagt hatte.
Ich las die Zeilen mit wachsendem Unbehagen.
„Sherlock! In diesem Brief geht es um die Entführung von Kindern!“ sagte ich und stellte die Tasse ab.
Langsam ging ich zu meinem Platz und setzte mich.
Mein Mitbewohner sah nicht einmal auf.
„Lesen Sie ihn vor.“
Auch wenn er auf eine Bitte verzichtet hatte begann ich die Zeilen zu lesen, die mit einem Computer abgetippt worden waren.
„Hochverehrter Mister Sherlock Holmes.“ Ich schluckte.
„Ich wende mich zu ihnen, weil ich mich nicht an die Polizei wenden kann.“
Ich warf einen Blick über den Rand des Blattes. Holmes lag nun auf dem Sofa, die Hände hatte er in Position behalten.
„Mein Kind hat vor einigen Tagen an einem Volkshochschul-Kurs in Politik angenommen.“ Las ich weiter. „Der Kurs war freiwillig und mein Kind ist hingelaufen, gleich nach der Schule. Es kam aber nicht wieder und als ich bei der angegebenen Nummer des Kurses anrief existierte die nicht. Ich bekam einen Brief, dass mein Kind entführt sei und wenn ich es wieder sehen wolle, dürfe ich auf keinen Fall die Polizei rufen, da der Entführer dort 'bestimmte Bezieungen habe'. Sie sind nicht die Polizei und so bitte ich sie, dass sie sich doch bitte darum kümmern möchten.
Der Besorgte Vater.“
Ich ließ den Zettel in meinen Schoß sinken.


Zuletzt von Laverna am So Aug 11, 2013 2:43 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Nach oben Nach unten
 
Lavernas&Annas Geschichte über Sherlock
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» Lob, für den User über dir :3
» BBCs SHERLOCK
» Sherlock Holmes
» Annas Zeichnungen
» Annas Remixes

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Hall of Fantasy :: Eigenkreationen :: Geschichten-
Gehe zu: